iGhost — Beiträge zum Wettbewerb

Der Name Frankenstein wurde zur Metapher für die Monster des Industrie-Zeitalters. Er steht bis heute als Synonym für das Grauen des Menschen vor seinen missglückten Kreaturen.
Aber welchen Namen und welches Gesicht trägt das Grauen im 21. Jahrhundert? — Ein Wettbewerb in der Tradition des Gespenstersommers vor 200 Jahren suchte dazu spannende Stories, kluge Essays, frappierende Gedichte: iGhost — Quellen der Angst.
Einsendeschluß des Wettbewerbs war der 30. Dezember 2016. Hier die erfolgreichsten Beiträge:

Beicht, Sarah
Offline
Tracy Osborn ist ein junger Filmstar, der in den sozialen Medien zu Hause ist. Ihr Handy scheint nie still zu stehen und nach einem Glas Scotch zu viel entschließt sie sich, eine wohlverdiente Auszeit zu nehmen. Diese ist jedoch endgültiger, als sie erwartet hatte.

Benz, Roland
Tanz der Toten
Ein Wanderer sucht in einer nahen Ruine Schutz vor einem tobenden Unwetter. Schon bald wird seine Aufmerksamkeit durch ungewöhnliche Laute erregt, und als er aus einem der Fenster schaut, kann er eine Totenschar beobachten welche sich zum Tanze trifft.

Benz, Roland
Stimmen aus dem Grab
Ein Schauerreim um einen nächtlichen Geisterspuk auf dem Friedhof.

Benz, Roland
Nachtgespenster
Ein Schauerreim rund um eine unheimliche Gespensternacht welche zunächst einfach mit dem Heulen des Windes beginnt und in einem schaurigen Finale endet.

Lang, Waltraut
Geisterstunde
Es handelt sich um eine Geisterballade, die am Lagerfeuer erzählt wird. Eine Begegnung mit dem Tod.

Pelny, Marion
Das Ende der Kindheit
Der Text beschreibt einen Teil meiner Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und ist in etwas geänderter Fassung in der EMMA März/April 2016 im Leserinnenforum erschienen. Es ist eher ein journalistischer Text, …

Rothe, Hansjörg
Die Liebe in den Zeiten der Nanobots
Essay zur Smalley-Drexler-Debatte, um diese zur Maschine-Natur-Diskussion in Wissenschaft und Literatur in Beziehung zu setzen.

Trunschke, Olaf *
VIP – Virtual Poetry
Ohne, dass es vorher zu Null und Eins gewandelt wurde, erscheint heute kein Wort mehr auf dem Papier. Oder es verbleibt gleich in den Geräten, die wir Reader nennen. — Ohne sie bleiben die Texte blind. Virtual Poetry nimmt sich ironisch die Codierung zum Thema, die digitale Unlesbarkeit.

* Mitglieder des Gespenstersommer-Teams starten im Wettbewerb außer Konkurrenz.